- Wird wahrscheinlich verschoben! -
Herzliche Einladung
Samstag, 28. März 2020 um 15.00 Uhr
im Gemeindesaal der Kirche St. Markus
in Frankfurt am Main - Nied, Mainzer Landstraße 787
Linie 11 bis Haltestelle: Nied Kirche
Benefizkonzert für das Waisenhaus
„St. Jakob Hebo“ in Eritrea
Chormusik mit dem
eritreischen Kidane-Mihret Chor
aus Frankfurt am Main - Griesheim - St. Hedwig
Eintritt frei,
um Spenden wird gebeten
Am Samstag, dem 4. November 2017 um 15:00 Uhr feierte die eritreische Gemeinde Kidane Mehret in St. Hedwig die Priesterweihe von Medhanie Ugbamichael Yohannes. Das ist das erste Mal in St. Hedwig, dass eine Priesterweihe hier stattgefunden hat; die Gemeinde Kidane Mehret ist seit 1998 in Griesheim beheimatet.
Einen ausführlichen Bericht finden Sie auf der Homepage der Pfarrgemeinde.
Am 10. Juli 2016 fand wieder ein deutsch-eritreischer Gottesdienst mit anschließender Begegnung in St. Hedwig statt.
Den Bericht können Sie hier nachlesen.
"Wir haben hier keine bleibende Stadt,
vielmehr die kommende suchen wir;
wir haben hier auch kein bleibendes Haus,
aber ein Zelt, ein Zelt der Begegnung mit dir".
Der Jugendchor bei der Senfkornpreis-Verleihung. Motto des Chores (siehe oben)
Der Katholische Eritreische Jugendchor, der in unserer Gemeinde St. Hedwig zuhause ist, wurde kürzlich mit dem SENFKORNPREIS des Caritas-Verbandes Frankfurt für beispielhaftes ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet. Junge Erwachsene aus dem Chor, die selbst vor vielen Jahren von Eritrea nach Deutschland gekommen sind, kümmern sich um neu eintreffende junge eritreische Flüchtlinge.
Die Preisverleihung u.a. mit der Caritas-Vorsitzenden Frau Hagmans und Abba Dawit
Der Chor, der insgesamt ca. 50 Mitglieder umfasst, hat im letzten Jahr 20 Bootsflüchtlinge integriert, die auf schwierigen Wegen von Eritrea über Sudan und Libyen nach Europa gekommen sind. Über 2 junge Mädchen und ihren furchtbaren Fluchtweg siehe unten stehenden Bericht.
Viele Mädchen und Jungens flüchten aus Eritrea aus dem selben Grund: wegen des menschenverachtenden und brutalem Militärdienstes. In den Militärlagern herrschen furchtbare Verhältnisse. Die Menschenrechtsorganisation "HUMAN RIGHT WATCH" hat deshalb Eritrea als ein einziges "gigantisches Gefängnis" bezeichnet.
In Eritrea werden alle Schulabgänger direkt nach Schulabschluss sofort und meist lebenslänglich zum Militär eingezogen. Sie können somit keine Ausbildung machen oder einen Beruf wählen.
Helen und Sarah (Namen geändert) sind deshalb mit 17 Jahren im Sommer 2012 vor dem Abschluss der Schule mit anderen Mädchen und Jungens geflüchtet. Sie sind mit dem Bus in Richtung der eritreischen Grenze zum Sudan gefahren, wo viele Eritreer bereits ein Bleiberecht erhalten haben. Auf ihrem Weg wurden sie jedoch von Schleppern gefangen genommen und 20 Tage festgehalten.
Sodann wurden sie auf illegalen Wegen über Ägypten in den Nord-Sinai (nahe der Grenze zu Gaza) gefahren und an dortige Menschenhändlerorganisationen verkauft. Dort wurden sie in verschiedenen Lagern und durch unterschiedliche Organisationen 8 Monate festgehalten. Gleichzeitig wurde von ihren Verwandten in Eritrea und Bekannten in Europa, deren Namen sie bekannt geben mussten, hohe Geldsummen unter Androhung von Gewaltanwendung (z.B. Folter und Organentnahmen) zu ihrer Freilassung gefordert. Nach Zahlung wurden sie nach Kairo abgeschoben.
In Kairo hat sie das Flüchtlingswerk der UNO aufgenommen und medizinisch betreut. Dort blieben sie 18 Monate. Gleichzeitig fanden Verhandlungen mit der Menschenrechtsorganisation PRO ASYL in Frankfurt statt. Ende 2014, nach insgesamt 2 1/2 Jahren Flucht, konnten sie nach Deutschland fliegen und Asyl beantragen.
Dem Asylantrag wurde kürzlich stattgegeben. Sie erhielten bisher Zahlungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz und können künftig Hartz IV beantragen. 4 x in der Woche besuchen sie einen Sprachkurs der Volkshochschule und wohnen in einem Asylantenheim in Frankfurt. Ihr Wunsch ist, so schnell wie möglich eine Arbeit zu finden. Sie sind glücklich darüber, in dem Jugendchor der eritreischen katholischen Gemeinde eine Heimat gefunden zu haben.
Die Taufe des Äthiopiers
(aus der Apostelgeschichte 8,26-39)
Ein Engel des Herrn sagte zu Philippus: Steh auf und zieh nach Süden auf der Straße, die von Jerusalem nach Gaza hinabführt, sie ist menschenleer. Und er brach auf. Da war ein Äthiopier, ein Eunuch, Hofbeamter der Kandake, der Königin der Äthiopier, die ihren ganzen Schatz verwaltete. Dieser hatte eine Wallfahrt nach Jerusalem gemacht und fuhr nun heimwärts.Er saß auf seinem Wagen und las den Propheten Jesaja. Und der Geist sagte zu Philippus: Geh und schließ dich diesem Wagen an! Philippus lief hin und hört ihn den Propheten Jesaja lesen. Da sagte er: Verstehst du auch, was du liest. Jener antwortete: Wie könnte ich es, wenn mich niemand anleitet? Und er bat den Philippus einzusteigen und neben ihm Platz zu nehmen....
Der Eunuch wandte sich an Philippus und sagte: Ich bitte dich, von wem sagt der Prophet das? Von sich selbst oder von einem andern? Da begann philippus zu reden, und ausgehend von diesem Schriftwort verkündigte er ihm das Evangelium von Jesus.
Als sie nun weiterzogen, kamen sie zu einer Wasserstelle. Da sagte der Eunuch: Hier ist Wasser. Was hindert, dass ich getauft werde? Er ließ den Wagen halten, und beide, Philippus und der Eunuch, stiegen in das Wasser hinab, und er taufte ihn. Als sie aber aus dem Wasser stiegen, entführte der Geist des Herrn Philippus. Der Eunuch sah ihn nicht mehr, und er zog voll Freude weiter.